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Freitag, 9. Oktober 2020, 16:30 Uhr, bis Samstag, 10. Oktober 2020, 16:30 Uhr

Otto Mauer Zentrum | Währinger Str. 2-4 | 1090 Wien

Das Forum St. Stephan, vor knapp 40 Jahren in der Nachfolge Otto Mauers als Gesprächsplattform zwischen Wissenschaft, Kunst und Glauben gegründet, hat die auch öffentlich diskutierte mögliche Bedrohung der Weltordnung durch die Einwirkungen des Menschen auf die Natur zum Anlass genommen ein Symposium zu diesem Thema zu veranstalten.

Es geht uns dabei vor allem darum, Wirkung zu erzielen. Wir wollen uns nicht in die Reihe derjenigen stellen, die noch lauter schreien, sondern zuerst darüber nachdenken, wo die tieferen Ursachen für das Nichthinhören liegen, warum denn die Innovationskraft des Menschen nicht in nachhaltige Lösungen der anstehenden Probleme investiert wird, warum die Handlungsoptionen maximal in Pilotanlagen in der Größe eines Feigenblattes ausprobiert werden und warum nicht anerkannt wird, dass auch begrenzte Ressourcen wie Rohstoffe (z.B. fossile Energieträger), der Boden, die Meere, die Flora und Fauna einen Wert haben, der über die Wertschöpfung der sie Nutzenden hinausgeht. Und auch, warum so manche meinen, dass nur Schwarzmalen und Wutausbrüche eine Veränderung herbeiführen können. Fragen, die eng mit den ethischen Werten der Gesellschaft und des einzelnen zusammenhängen und wie die Symbiose zwischen Mensch und Umwelt gestaltet werden kann und/oder zu gestalten ist.

Dazu wollen wir Persönlichkeiten zu einem moderierten Event zusammenbringen, die entweder mit den anstehenden Problemen aus wissenschaftlicher Sicht gut vertraut sind, und/oder Verantwortung für die unsere Gesellschaft bestimmenden Kräfte tragen. Der Natur des Forum St. Stephan gemäß, wollen wir einen geschützten Raum bieten, in dem die Gedanken und Meinungen dieser Menschen offen ausgetauscht und im Zusammenwirken unterschiedlichster Disziplinen Ansätze für Auswege aus der durchaus lebensbedrohenden Lage der Menschheit gefunden werden können.

Wir laden Sie daher ein, am 9. und 10. Oktober 2020 im Otto Mauer Zentrum (Wien) in einen Austausch zu treten, der Ursachen ergründen und Perspektiven aufzeigen will. Persönliche Betroffenheit und wissenschaftliche Expertise sollen gleichermaßen einfließen, um ein Gespräch zu ermöglichen, das unterschiedliche menschliche Sinnebenen berücksichtigt und die anthropologischen Wurzeln der Problemlage sichtbar werden lässt.

Impulse:

  • „Der Klimawandel wird zunehmend gefährlich - warum handeln wir nicht endlich?",
    Ulrich Foelsche, Institut für Physik und Wegener Center für Klima und Globalen Wandel, Universität Graz
  • „Was braucht es mehr als Wissen - wann handeln wir Menschen?",
    Karl Steininger, Institut für Volkswirtschaftslehre und Wegener Center für Klima und Globalen Wandel, Universität Graz
  • „Die Biodiversitätskrise und ihre Bedeutung für die Ökonomie des globalen Wandels“",
    Harald Meimberg, Universität für Bodenkultur

Ehrenschutz: Kardinal Christoph Schönborn

Das Format der Veranstaltung soll sich von bekannten Formen wissenschaftlicher Kongresse deutlich unterscheiden. Es durchbricht die Frontalstellung zwischen Vortragenden und Auditorium und setzt auf intensiven und interaktiven Austausch zwischen den Anwesenden. Daher ist die Zahl der teilnehmenden Personen auf 40 beschränkt.

Verbindliche Anmeldung unter office@forum-st-stephan.at

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